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„Doktor Schiwago“ – erfolgreiche deutsche Erstaufführung an der Musikalischen Komödie in Leipzig

©Kirsten Nijhof

Mit großen Erwartungen hob sich am 27.01.2018 der Vorhang für „Doktor Schiwago“ (Lucy Simon-Musik, Michael Weller-Buch, Michael Korie und Amy Powers-Gesangstexte) in der Musikalischen Komödie Leipzig. Die Inszenierung von Cusch Jung wurde begeistert gefeiert und dies zu Recht. Hier passte alles zusammen: Die balladenreiche Musik, das schwere, düstere Bühnenbild mit einer hinreißenden Lichttechnik, Kostüme aus der Zeit, in der Handlung spielt, nämlich um 1900 herum, der großartiger Chor der MuKo und sehr gut gewählte Darsteller. Alles in sich stimmig und im wahrsten Sinne des Wortes großes Theater. Zurück blieb nach 3,5 Stunden inklusiv 10-minütigem Schlussapplaus ein begeistertes Premierenpublikum. Wer sich das Stück anschaut, sollte aber wissen, worauf er sich einlässt. Es ist kein leichtes Stück, keine gute Laune Musik – es ist schon fast „typisch russisch“: schwer, melancholisch mit einigen Längen und einer bedrückenden Stimmung, die durch den Krieg, die Tode, verletzte Menschen, Balladen und nicht zuletzt der traurigen Liebesgeschichte erzeugt wird. (mehr …)

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„Kein Pardon“ feierte am 06.05.2017 Premiere in Leipzig

© Tom Schulze

Der Ruhrpott wurde nach Sachsen verlegt! Wer kennt ihn nicht, den Kultfilm aus dem Jahre 1993, in dem Hape Kerkeling Peter Schlönzke spielt?! Das Musical, welches darauf beruht, lief knapp über ein Jahr lang, bis Ende 2012, in Düsseldorf. Nun stehen einige Künstler, die schon in der früheren Produktion mitgemacht haben (Iris Schumacher, Julia Waldmayer und Benjamin Sommerfeld) zusammen mit dem Ensemble aus Leipzig (Chor der Musikalischen Komödie, dem Ballett und der Komparserie) und dem Gast H.-G. Pachmann auf der Bühne der Musikalischen Komödie und bescheren den Zuschauern einen lustigen Abend. Das Musical, von Thomas Hermanns inszeniert, wurde in eine Fassung für die Theaterbühne mit großem Orchester und mit Chor (Musikalische Leitung Stefan Klingele) adaptiert. Im Vordergrund steht Peter Schlönzke – hervorragend von Benjamin Sommerfeld gespielt -, der jeden Samstag Abend im Rahmen seiner Familie, bestehend aus Mutter Hilde (Iris Schumacher), Oma Hilma (Anne-Kathrin Fischer) und Opa Hermann (Hans-Georg Pachmann) auf dem Sofa der damaligen gutbürgerlichen Wohnung, mit röhrendem Hirschbildern an der Wand, das buten Treiben der Glitzerwelt im Fernsehen verfolgt, in dem die ganze Familie „Witzigkeit kennt keine Grenzen“ mit dem beim Publikum beliebten, aber hinter den Kulissen cholerischen Heinz Wäscher (Cusch Jung) anschaut. Zwischen Schnittchen schmieren für den „mittelständischen Betrieb“ der Familie, „Schlönzkes Schnittchen Laden“, und den Fernsehabenden, fragt sich Peter, was es wohl noch alles gibt – passend dazu schickt ihn seine Mutter überraschend zum großen Casting für das „Talent des Jahres“ von „Witzigkeit kennt keine Grenzen“. Dort lernt er die dort arbeitende Ulla (Julia Waldmayer) kennen, die aber schon bald einen neuen Job in London anfängt. Peter kommt zeitglich durch einen dummen Zufall dazu, der neue Moderator von „Witzigkeit“ zu werden und Wäscher, von Starallüren geplagt und nur am Meckern, muss gehen – Peter zur Seite steht nun ein Team: Bertram (Andreas Rainer), Walter, (Michael Raschle), Doris (Sabine Töpfer) und Käffchen Karin (Nora Lentner). (mehr …)

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