Footloose – Zurück in die 1980er am Staatstheater Darmstadt

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1984 war der Musikfilm „Footloose“ ein großer Erfolg im Kino, er kam 1998 erstmalig als Musical auf die Bühne, wurde 2011 neu verfilmt und nun feierte das Stück am 30. September unter der Regie von Erik Petersen seine Premiere am Staatstheater Darmstadt. Viele, die Teenager und junge Erwachsen in den 1980er Jahren waren, erinnern sich gerne an den Film und diese Zeit. Diese Leute sollten nun unbedingt nach Darmstadt fahren und sich das Stück dort ansehen. Das Musical ist dort geblieben, wo es hingehört: In den 80ern. Keine Handys, typische Outfits der damaligen Mode (Kostüme von Verena Polkowski entworfen), zeitlose Songs (Musikalische Leitung Michael Nündel) und mitreißende Choreographien von Sabine Arthold sorgen für einen unterhaltsamen Abend.

Das Stück handelt von Ren McCormack (Lucas Baier), der mit seiner Mutter Ethel von Chicago nach Bomont zieht. Bomont ist ein kleiner Ort in dem seit zwei Jahren, als sich ein Verkehrsunfall unter Alkoholeinfluss mit vier jungen Toten nach einer Party mit Rockmusik ereignete, Tanzverbot herrscht. Daneben ist es ebenfalls verboten, laut Musik zu hören und bestimmte Literatur zu lesen – all das wurde durchgesetzt von Reverend Shaw Moore (Michael Pegher), der bei diesem Unfall seinen Sohn verlor. Ren rebelliert und versucht, das Verbot aufzuheben, möchte einen Tanzabend veranstalten und beabsichtigt, mit dieser Bitte vor den Stadtrat zu treten. Verstärkung findet er zuerst nur in Willard (Benjamin Sommerfeld), dazu kommen dann aber noch Ariel (Sybille Lambrich), die Tochter des Reverends und ihre Freundinnen Rusty (Beatrice Reece), Wendy (Karen Müller) und Urleen (Veronika Hammer). (mehr …)

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„Evita“ überzeugt am Staatstheater Darmstadt mit Eve Rades als Evita und Dominik Hees in der Rolle des Che

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Am 15.10. letzten Jahres feierte am Staatstheater Darmstadt das Stück „Evita“ von Andrew Lloyd Webber Premiere. Den meisten Lesern wird die Geschichte um Eva Duarte (Eve Rades), später durch Heirat Peron, ein Begriff sein. Eva lebt auf dem Land, möchte aber in die Großstadt – durch den Tangosänger Magaldi (Tim Hüning) bekommt sie, damals erst 15 Jahre alt, die Gelegenheit, in dem sie ihn bittet, sie mit sich nach Buenos Aires zu nehmen – sie möchte dort als Schauspielerin Erfolg haben. Dieser legt keinen großen Wert auf ihre Begleitung, war sie für ihn doch eher eine Unterhaltung für sein Gastspiel, sie aber ist, besonders auffällig unter der Regie von  Erik Petersen, hartnäckig und bekommt so doch ihren Willen. In Buenos Aires lernt sie das andere Leben kennen, so geht ihr Magaldi fremd – der Anfang davon, dass auch Eva sich die Männer zu Nutzen macht. Sehr schön dargestellt, wie sie sich durch die Männerbetten schläft: Ein Bühnenteil kommt von unten hochgefahren, welches mehrere Zimmer nebeneinander darstellt und sie singt jeweils eine Strophe im Zimmer bzw. Bett des jeweiligen Herren. Bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung lernt sie, mittlerweile gefragtes Model und bekannt durch Film und Radio, den Offizier Juan Peron (Carl van Wegberg)  kennen, der eine militärische und politische Karriere anstrebt. Bei dieser Szene spürt man sehr genau die Anziehungskraft, die beide miteinander verbindet, sowohl die körperliche, als auch die gesellschaftliche: Beide können sich gegenseitig nützlich sein bei ihren weiteren Plänen. Peron verlässt seine erste Frau für sie und Eva lässt ihre Schauspielkarriere ruhen, um selber in der Politik aktiv zu werden und sich für die Arbeiter und Frauen einzusetzen. Im Radio hält sie populistische Reden, aber offizielle Ämter darf Evita nicht einnehmen, dafür ist sie noch immer als eine aus dem vierten Stand bekannt. So gründet sie die „Fundación Eva Perón“, eine Stiftung, bei der allerdings die Spenden auch mal so „verschwinden“ und nicht ihrer eigentlichen Bestimmung zugutekommen. (mehr …)

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„Willkommen, Bienvenue, Welcome!“ – Cabaret feiert Premiere in Darmstadt

Lena Lafrenz, Steven Klopp, Marianne Curn, Ellen Wawrzyniak, Michael Pegher, Marc Baumann, Nina Bülles, Florian Weigel, Claudia Artner Foto: Candy Welz

Lena Lafrenz, Steven Klopp, Marianne Curn, Ellen Wawrzyniak, Michael Pegher, Marc Baumann, Nina Bülles, Florian Weigel, Claudia Artner
Foto: Candy Welz

Ein wahrer Klassiker wird derzeit im Staatstheater Darmstadt aufgeführt – “Cabaret”. Das weltbekannte Musical über das Berlin Anfang der 30er Jahre des letzten Jahrhunderts. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, für euch die Premiere am 30.01. zu besuchen.

Bereits vor Wochen war klar, dass die Premiere vor ausverkauftem Haus stattfinden würde. Umso weniger verwunderlich ist es also, dass das Foyer kurz nach Öffnung bereits mit Menschen gefüllt war. Im Foyer gab es eine kurze Einleitung in das Stück, welche Änderungen vorgenommen wurden und weshalb dieses Stück noch heute so aktuell ist.

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Flashback in die 80er – Flashdance feiert Premiere in Darmstadt

Nadja Scheiwiller als Alex Owens - © Michael Hudler

Nadja Scheiwiller als Alex Owens – © Michael Hudler

Das Staatstheater Darmstadt verwandelte sich am 10.10.15 für die Premiere von “Flashdance” in die kleine amerikanische Stadt Pittsburgh – und zeigt so eine interessante Bühnenversion des berühmten Tanzfilms. Wir waren für euch live bei der Premiere.

Wer den Film bereits gesehen hat, wird keine Überraschungen erleben, das steht fest. Jedoch war das Stück bereits so inszeniert, dass man der Handlung auch ohne Vorwissen folgen konnte. Alex Owens (Nadja Scheiwiller) hat einen Traum: Sie möchte an die Shiple-Akademie, um dort Tanzen zu lernen. Ihre Realität sieht jedoch anders aus. Tagsüber ist sie Schweißerin bei Hurley, nachts jedoch Tänzerin im Harry’s. Dann jedoch überschlagen sich die Ereignisse: Sie reicht ihre Anmeldung bei der Akademie ein, weckt ungewollterweise das Interesse des Enkels ihres Chefs Nick Hurley (Philipp Dietrich) und in der Schweißerei kommt es zu Entlassungen. Und zu allem Überfluss läuft ein dubioser Nachtclub dem Harry’s den Rang ab. Am Ende bleibt nur noch die Frage, ob Alex es schafft, an der Shipley-Akademie aufgenommen zu werden.

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„Die Nacht der Musicals“ – eine bunte Musicalmischung!

"We will rock you"

„We will rock you“

Am gestrigen Dienstag (06. Januar 2015), machte die Musicalgala „Die Nacht der Musicals“ Halt im Darmstadtium in Darmstadt und bot dem Publikum, in dem fast ausverkauften Saal, einen bunten Einblick in die Welt der Musicals.

An diesem Abend stehen Kathy Savannah Krause (bekannt aus z.B. „Cats“ und „Joseph“), Timothy Martin („West Side Story“, „Sister Act“), Stefan Poslovski („Jesus Christ Superstar“, „The Rocky Horror Show“ u.a.) , Martin Werth (zuletzt in „We will rock you“ zu sehen), Elvira Kalev Cattaneo (ausgebildet im klassischem Gesang, bekannt aus u.a. der Pferde-Gala „Appassionata“) und Adrienn Szegoe (z.B. „Jekyll and Hide“, „Tanz der Vampire“) auf der Bühne, unterstützt von sieben professionellen Tänzerinnen und Tänzern.

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Es darf mal wieder ausgeflippt werden! „HAIR“ feiert erfolgreiche Premiere am Staatstheater Darmstadt

Nedime Ince, Rupert Markthaler, Victor Barreto und Ensemble

Die Hippies sind los… Love, Peace, Freedom and Happiness hat nun auch endlich Darmstadt erreicht.

Das bekannte amerikanische Hippie-Musical (oder auch American Tribal Love-Rock Musical) „Hair“, nach Buch und Texten von Gerome Ragni und James Rado, feierte am gestrigen Samstag, 29.11.2014, im grossen Haus des Staatstheater Darmstadt, eine umjubelte Premiere und erntete zurecht am Ende minutenlangen Applaus des Publikums.

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„Der Vogelhändler“ feiert Premiere am Staatstheater Darmstadt

Carl Zeller’s Operette „Der Vogelhändler“ wurde am 10. Januar 1891 am Theater an der Wien uraufgeführt. In Darmstadt handelt es sich um eine Produktion des Hessischen Staatstheaters Wiesbaden, welche zur Zeit im Staatstheater Darmstadt gastiert. Das Stück feierte am 06. April 2014 Premiere im grossen Haus.

Da MFJ nicht nur über Musicals berichtet, sondern auch über Konzerte, Shows oder ebenso Operetten, war dies ein Grund für uns auch diese Produktion in Darmstadt unter die Lupe zu nehmen. (mehr …)

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Fetziges Musiktheater in Darmstadt: „Dylan – the times they are a-changin’“ !

Der Regisseur, Musiker und Komponist Heiner Kondschak ist gleichzeitig auch der Autor von „König von Deutschland“ (über den Liedmacher Rio Reiser) und „Lennon – Free as a bird“ (über John Lennon von den Beatles). Mit „Dylan – the times they are a-changin’“ gelang Kondschak eine Show der besonderen Art über das Leben von Bob Dylan. Das Stück feierte 2008 Uraufführung in Heidelberg, spielte in Karlsruhe und feierte am 08. Februar 2014 Premiere im Staatstheater Darmstadt. (mehr …)

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„Die Schneekönigin“ – Märchenspass für das junge Theaterpublikum

„Die Schneekönigin“ von Hans Christian Andersen feierte am 11. November 2012 Premiere am Staatstheater Darmstadt im „Kleinen Haus“ und spricht in erster Linie das junge Publikum ab 5 Jahren, Eltern sowie Großeltern an.

Die Nachbarskinder Gerda und Kay, gespielt von Katrin Reuter und Simon Köslich,  sind unzertrennlich und fühlen sich bei ihrem Märchenerzähler Andersen (Jochen Döring) sehr wohl. Eines Morgens, als Gerda aufwacht, ist Kay verschwunden – er wurde von der einsamen Schneekönigin, die hoch oben im Norden in ihrem Eispalast lebt, entführt. Gerda muss viele Abenteuer meistern und begegnet dabei einer geheimnisvollen Blumenfrau (Marion Bott/Ronja Losert), dem kleinen dicken König (Tobias Gondolf) der mit dem Prinzenpaar in einem „geteilten Schloss“ lebt und gerät in die Hände von Ronja Räubertochter und vielen wilden Räubern. Doch Gerda schafft es – am Ende mit Hilfe eines sprechenden Eisbärs – den Weg zu ihrem Kay in den Eispalast der Schneekönigin zu finden und ihn dort aus den Fängen der bösen Schneekönigin zu befreien… (mehr …)

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LA CAGE AUX FOLLES – „Ich bin, was ich bin…“

„La cage aux folles“, mit Erstaufführung 1985 im Theater des Westens in Berlin, wurde von John Dew inszeniert und feierte am 29.09.2012 im Staatstheater Darmstadt Premiere. Die musikalische Begleitung übernimmt Bartholomew Berzonsky.

„Ich bin was ich bin, und was ich bin, ist ungewöhnlich“…dieser Satz spricht Albin, gespielt von Randy Diamond, aus der Seele. Als Hauptattraktion des Cabarets „La cage aux folles“ steht er jeden Abend als Transvestit „Zaza“ auf der Bühne und begeistert sein Publikum mit bunten Kostümen und schrillem Make-Up und hat damit privat mit vielen Vorurteilen zu kämpfen. Sein Halt sind sein Lebensgefährte Georges, gespielt von Ansgar Albert Maria Schäfer, und sein Sohn Jean-Michel, der von Stefan Reil verkörpert wird. (mehr …)

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