Archiv des Autors: Julia Wagner

Varieté LGBT – schillernde Unterhaltung in Dresden!

LaCage_05Wenn die Sonne untergeht und brave Bürger ins Bett verschwinden, geht im angesagtesten Travestie-Club der Cote d’Azur das Licht an. Hier präsentiert Clubbesitzer Georges seine Paradiesvögel – die „Cagelles“ den illustren Gästen. Mystische Figuren aus 1001 Nacht, eigenwillige Schönheiten direkt von der Reeperbahn und die große Zaza verzaubern allabendlich ihr Publikum.

Hinter der Bühne ist das Bild ein anderes: Albin alias Zaza plagt seinen Ehemann Georges mit Eifersucht und Starallüren, die auch unter den anderen „Cagelles“ für Unfrieden sorgen. Als wäre das nicht schon genug, taucht Georges Sohn Jean-Michel überraschend auf und verkündet seine Heiratspläne.

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Chemnitz verzaubert

12391876_859037880882357_5634624957144453523_nFast schon heimelig dekoriert, mit Tannenbäumen und Weihnachtssternen zeigt sich die St. Markuskirche in Chemnitz am vergangenen Freitag. Besucher strömen hinein, suchen langsam ihre Plätze und schauen sich im weihnachtlich geschmückten Kirchenschiff um. Nach und nach kehrt Ruhe ein, die Gäste haben ihre Plätze eingenommen. Die letzten Gespräche verstummen. Eine Frau in Winterjacke kommt den Mittelgang entlang – kein verspäteter Gast, wie man denken könnte, sondern die Pianistin Marina Kommissartchik.

Sie nimmt ihren Platz am Flügel ein und schon geht es los. Christian Alexander Müller, der Gastgeber des Abends, eröffnet den Chemnitzer „Weihnachtszauber“ mit „It’s beginning to look a lot like Christmas“ und lässt seine Zuhörer schnell vergessen, dass das besungene Weihnachtswetter draußen noch auf sich warten lässt.

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Zu Gast bei den Weihnachts-Gentlemen

Gentlemen_Of_Musical_-_c_Sound_Of_Music_ConcertsHinter dem 16. Türchen verbarg sich eine ganz besondere Einstimmung auf das bevorstehende Weihnachtsfest: Kevin Tarte und Jan Ammann, die „Gentlemen of Musical“, kamen mit ihrem Programm in den Berliner Admiralspalast und machten trotz des wenig winterlichen Wetters richtig Lust auf das bevorstehende Fest. Mal humorvoll, mal nachdenklich und immer ganz nah am Publikum ging es durch den Abend.

Kevin Tarte und Jan Ammann begeistern ihr Publikum bereits seit mehreren Jahren und sind ein eingespieltes Team. Besonders mit den „Gentlemen of Musical“ sorgen sie immer wieder für ein Konzerterlebnis der ganz besonderen Art. Jetzt, so kurz vor Weihnachten, in der Christmas-Edition, gespickt mit einigen Weihnachtsliedern.

Den Anfang machte der Song „You’re nothing without me“ aus City of Angels, in dem ein Autor und seine Filmheld gegen einander ansingen und dem jeweils anderen klarmachen wollen: Ohne mich, bist du ein Nichts. Im Falle der beiden Stars des Abends ist die Botschaft ein wenig anders: Einzeln sind sie schon großartig, aber zusammen sind sie ein unschlagbares Team. (mehr …)

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Was macht einen König aus? – Artus Excalibur im Theater St. Gallen

artus_64_o_micKönig Artus, das legendäre Schwert Excalibur, der Zauberer Merlin. Unzählige Sagen und Legenden ranken sich um den wohl berühmtesten aller britischen Könige. Frank Wildhorn hat diese Geschichten zu einem einzigartigen Musical mit großartiger Musik verwoben – über Liebe, Treue, Verrat und die Wirren des Schicksals. Seine Songs entführen die Zuschauer an den Hof von König Artus und lassen das Geschehen dieser Zeit lebendig werden.

Am 15. März 2014 wurde Artus in St. Gallen uraufgeführt und läuft dort bereits in der dritten Spielzeit. Grund dafür ist sicher nicht nur die eindrucksvolle Musik, die auch lange nach Ende des Stücks noch im Ohr bleibt, sondern auch das wunderbare Orchester und die großartige Cast. 2016 wird das Stück sowohl seine deutsche, als auch seine österreichische Uraufführung erleben. Bevor er soweit ist, haben wir es uns am 21.11. noch einmal in der Originalproduktion angeschaut.

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Erste Weihnachtsstimmung in Berlin

Copyright: Karim KhawatmiMan nehme: Ein paar der größten Musicalhits, echte Filmklassiker und obendrauf noch ein paar der schönsten Weihnachtslieder und fertig ist „Thomas Borchert in Concert – the Christmas edition“. Am 15. und 16. November gastierte er damit im Berliner Schlossparktheater und verbreitete die erste zarte Weihnachtstimmung in der Hauptstadt.

Für Musicalliebhaber ist Thomas Borchert kein Unbekannter. Er hat unzählige Hauptrollen gespielt und steht seit 25 Jahren auf Musicalbühnen im In- und Ausland. Mit diesem Konzertprogramm bietet sich die Gelegenheit, ihn nochmal in seinen größten Rollen zu erleben – aber auch mal ganz anders, mit Songs, die man so noch nie gehört hat.

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Die ganze Welt ist Schach – Chess-Premiere in Chemnitz

Frederick Trumper Patrick Stanke/  Schiedsrichter Mischa Mang /Anatoly Sergievsky Matthias Otte

Frederick Trumper Patrick Stanke/ Schiedsrichter Mischa Mang /Anatoly Sergievsky Matthias Otte © Dieter Wuschanski

Wir schreiben das Jahr 1979. Die Welt hält den Atem an, während sich der politische Drahtseilakt des Kalten Kriegs auf ein Schachbrett zu verlagern scheint. Ein Amerikaner und ein Sowjetrusse treffen für die Schachweltmeisterschaft aufeinander. Beobachtet werden sie von der ganzen Welt. Ein „Krieg im Kleinen“ entsteht – von der Weltpolitik auf das Schachbrett.

Großartiger, wenn auch komplexer Stoff, den Tim Rice zusammen mit Benny Andersson und Björn Ulvaeus, zwei ehemaligen Mitgliedern der Popgruppe ABBA, zu einem Musical verwob. Beruhend auf einer wahren Geschichte, dem „Schachspiel des Jahrhunderts“ 1972 in Reykjavik, spinnt Rice eine fesselnde Story um Schach, Politik und Moral.

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Dauer-Gänsehaut bei den Musicalstars in Lohne

Copyright Lena Gronewold

Copyright Lena Gronewold

Wie Perlen an einer Schnur reihte sich am 7. August in Lohne Highlight an Highlight. Kurz nach 19.00 Uhr fiel der Startschuss zur Benefizgala „Musicalstars in Lohne“ auf der Freilichtbühne. Auch dieses Jahr war der Abend fast ausverkauft – allein am ersten Tag gingen 200 Tickets über den Ladentisch. Kein Wunder, Initiator Florian Hinxlage hatte wieder großartige Kollegen geladen: Sabrina Weckerlin, Jerzy Jezke, Chris Murray, Wietske van Tongeren und Isabell Dörfler unterstützten den Gastgeber mit ihrer Stimmgewalt.

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Fast normales Musical in Berlin am 27.06.2015

10986911_936365433072795_1790758111768068501_nAm 11.Oktober 2013 feierte das mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Musical „Next to normal – Fast normal“ von Tom Kitt und Brian Yorkey seine deutschsprachige Erstaufführung im Stadttheater Fürth. Es wurde 2009 am Broadway uraufgeführt, für 11 Tony Awards nominiert und gewann schließlich 3 der begehrten Preise. Nach zwei sehr erfolgreichen Spielzeiten in Fürth, erobert die Geschichte über die (fast) normale Familie Goodman jetzt Berlin. Im Renaissance-Theater gibt es das Stück noch bis zum 17. September zu erleben. Wir waren am 27. Juni mit dabei.

Auf den ersten Blick scheint bei Familie Goodman alles ganz normal. Oder zumindest nicht verrückter, als in jeder anderen Familie. Vater Dan, Mutter Diana und die beiden Kinder Natalie und Gabe. Aber so harmonisch und normal ist es dann doch nicht. Zumindest nicht, wenn Mutter Diana auf dem Fußboden Pausenbrote auf Vorrat macht und ihre Antidepressiva vom Staubsauger verschlungen werden. Fast normal eben.

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My Fair Lady – So geht Sächsisch!

Copyright Uwe Söder

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1956 Uraufgeführt gehört My Fair Lady zu den immer wieder gern gespielten Klassikern des Musicals. Wohl kaum jemandem dürfte das Stück unbekannt sein. Das Deutsch-Sorbische Volkstheater hat sich entschieden, zum 20. Theatersommer diesen Klassiker auf die Bühne zu bringen und präsentiert My Fair Lady – frisch, frech und vor allem anders! Am 25. Juni war Premiere. In insgesamt 34 Vorstellungen haben die Zuschauer die Gelegenheit, ein altbekanntes Stück in anderem Gewand zu erleben.

Das Besondere an der Bautzener Produktion: Sie nimmt auf äußerst charmante Weise sächsischen Dialekte und Mundarten aufs Korn. Lutz Hillmann, Intendant des Deutsch-Sorbischen Volkstheaters, hat das Stück für Bautzen adaptiert. So wurde nicht nur die Handlung nach Bautzen und Dresden verlegt, sondern auch die Sprache regional angepasst. In Bautzen spricht Eliza Oberlausitzer Mundart – oder Äberlausitzer Sproche. Statt „Wäre das nicht wundaschön“, heißt es jetzt „Wäre doas ne wunderbar“.

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Spontainment! – es gibt (k)ein Konzept!

20150614_194913Bereits am 2. und 3. Juni war Thomas Borchert mit seinem Soloprogramm „Spontainment“ im Schlossparktheater in Berlin zu Gast. Am 14.06. folgte der dritte Streich. Für knapp zwei Stunden beantwortete Borchert die Frage: Wie entsteht eigentlich Musik?

Das Konzept des Programms ist denkbar einfach: Es gibt keins. Auf der Bühne gibt es „nur“ Thomas Borchert und seinen Flügel. Alles, was dann passiert, ist Improvisation. Ohne Netz und doppelten Boden. Das ganze Konzept des Abends entsteht im Moment zwischen Künstler und Publikum und das gibt es dann auch nur dieses eine Mal. Wenn das Publikum den Saal und Thomas Borchert die Bühne verlässt, dann ist es vorbei und dann, so erzählte er, kann auch er nicht mehr reproduzieren, was gespielt wurde. Das macht jeden Abend einzigartig und zu etwas ganz Besonderem.

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